Webinar | Totgeschwiegene Volkskrankheit: Depression und Burnout

Kerzen, die an beiden Enden angezündet sind, brennen eher ab! Burnout ist in Thema, das uns alle angeht, und Betroffene und deren Angehörige an ihre Grenzen bringt. Burnout-gefährdete Menschen sind zuerst Feuer und Flamme, durch nichts und niemanden zu bremsen und dann irgendwann total ausgebrannt! Oft leiden Angehörige, Nahestehende oder Kolleg*innen mehr darunter als die Betroffenen selbst.

Burnout bietet ein vielfältiges Beschwerdebild von rezidivierenden Schnupfen, Infekten oder Herpes-Infektionen, über Durchfall, Rücken-beschwerden, Muskelzuckungen und Kopfschmerzen, Konzentrations- und Schlafstörungen, Hautprobleme, Herzrasen, Schwindel- und Schwitzattacken bis hin zur Depression. Betroffene merken oft nicht oder viel zu spät, in welchen Zustand sie geraten sind, reagieren abweisend, schlecht gelaunt und sarkastisch auf ihr Umfeld und ziehen sich immer mehr zurück. Der Alltag wird zur Last und Ausruhen bringt keine Erholung mehr. Die Erschöpfung nimmt Überhand. In ihrer Verzweiflung greifen sie zu Nervengiften wie Alkohol oder Kaffee und schädigen damit Bauch, Leber und Gehirn. Sie fühlen sich nicht verstanden, und haben damit nicht mal Unrecht. Denn wer versteht schon, dass jemand weitermacht, obwohl er nicht mehr kann. Irgendwann kommt dann der Tag X, wo Betroffene das Gefühl haben, man habe den Stecker gezogen. Nichts geht mehr!

Depressionen zählen zu den neurologischen Erkrankungen und stehen weltweit an 4. Stelle der häufigsten Krankheitsursachen. Die WHO bezeichnet Stress als die größte Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts. Wenn die Seele weint, machen sich oft körperliche Symptome bemerkbar, die zunächst schwer einzureihen sind. Solche körperlichen Symptome können u.a. auf eine psychische Erkrankung hinweisen (Depression oder Angsterkrankung), ohne, dass eine bekannte körperliche, organische Ursache vorhanden ist. Betroffene stecken oft in einer Sackgasse, und verfallen einem Hamsterrad, aus dem sie ohne fremde Hilfe nicht oder nur schwer rauskommen.

Der Mensch ist von Natur aus mit 2 Nervensystemen versehen: Das Zentrale Nervensystem (ZNS), das im Kopf (Gehirn) liegt, und das Enternische Nervensystem (ENS), das sogenannte Bauchhirn, das nach außen, sprich in den Bauch verlagert ist. Bauch, Kopf und Hirn kommunizieren über neuronale Signale, Hormone und Zytokine. Dies bezeichnet die Wissenschaft als „Darm-Leber-Hirn-Achse“. Eine Dysbiose (falsche Zusammensetzung der Darmflora) beeinflusst also das Gehirn und dessen Funktionen. In den (stillen) Entzündungen, welche eine Folge einer solchen Dysbiose sein können, sieht die medizinische Wissenschaft heute u.a. die Ursache vieler unspezifischer Erkrankungen, wie Migräne, MS, Demenz, Morbus Alzheimer, Depressionen, Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Der Bauch ist also für unsere Gefühlswelt verantwortlich. Somit kann also ein gestresster Darm „die Nerven verlieren“, und Dauerstress kann wiederum die Darmbarriere zerstören, indem die Anzahl der Darmbakterien und die der schleimproduzierenden Becherzellen sich vermindert. Das Leaky Gut, welches hierdurch entstehen kann, ist also in engem Zusammenhang mit Depressionen zu sehen.

Depressionen haben viele Gesichter, aber es gibt auch gute Behandlungsmethoden, und diese Chancen sollten Betroffene auch nutzen!

Ihre Referentin

Monique Thill |
Heilpraktikerin und Dozentin für Naturheilkunde
Praxis für Naturheilkunde, Trier
  • Darmsanierung
  • Vitalblutuntersuchungen
  • Individuell erstellte Tee- und Tropfenmischungen
  • Frauengesundheit und Kinderwunsch

– Nur für Fachkreise –

Datum

12 Okt 2022
Vorbei!

Uhrzeit

19:00 - 20:30

Veranstaltungsort

Zoom Webinar
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